Wenn das Umfeld so stark ist, kann man sich nicht nur auf seinem Namen ausruhen
Update: Es gibt einen Nachfolger, den Laserjet M277dw und wir hatten ihn gerade zum Test da!
Der HP Laserjet Pro 200 M276nw ist der best-ausgestatteste Mulitfunktions-Laser der Laserjet Pro 200 Serie von HP. Im Gegensatz zu seinem kleinen Schwestermodell verfügt er über eine Scan- und Kopierfunktion. Seine Direkten Konkurrenten sind der deutlich günstigere Dell und der sehr innovative Brother. Kein leichtes Spiel, doch bei HP heißt das Ass im Ärmel in der Regel Druckqualität. Wie es ausgeht, erfahren Sie in diesem Testbericht.
Inhaltsverzeichnis
- Wenn das Umfeld so stark ist, kann man sich nicht nur auf seinem Namen ausruhen
- Das Ausstattungsniveau ist gut, aber auch die Konkurrenz schläft nicht
- Viele Features brauchen Platz
- Nur weil er nicht langsam ist, können andere trotzdem schneller sein
- Druckqualität und Verbrauch – wie schauen die Folgekosten aus?
- Teure Toner verderben den Spaß am Drucker
- Zur Rettung eilen die „kompatiblen Toner“
- Vorteile
- Nachteile
- Fazit: Reicht das, um sich gegen die anderen durchzusetzen?
- Bewertung des HP LaserJet Pro 200 M276nw
Das Ausstattungsniveau ist gut, aber auch die Konkurrenz schläft nicht
Der große MFP aus der LaserJet 200 Serie von HP hat so ziemlich alles, was ein Drucker benötigt. Er kann per WLAN und LAN verbunden werden, womit er sich sehr gut für die Netzwerkbenutzung eignet. Somit kann von beliebigen vielen Geräten (und damit auch Nutzern) bei Bedarf kabellos gedruckt werden, ohne dass ein Computer, an dem der Drucker angeschlossen ist, permanent laufen müsste.
Viele Features brauchen Platz
Klein ist er nicht gerade. Er benötigt eine Stellfläche von rund 45 x 48cm und wächst auch rund 41cm in die Höhe. Somit ist der Drucker für die meisten Schreibtische zu groß und muss wohl einen eigenen Platz finden. Hierbei hilft wiederum die WLAN-Funktion, die Nutzung überall dort erlaubt, wo eine Steckdose in der Nähe ist (und WLAN-Empfang). Wer allerdings das integrierte Fax nutzen möchte, muss dafür ohnehin ein Kabel nutzen, was die Standortwahl wieder einschränkt. Mit 23,6kg ist der Drucker auch kein Leichtgewicht.
Nur weil er nicht langsam ist, können andere trotzdem schneller sein
Dieser HP-Laserdrucker druckt farbig wie schwarz/weiß 14 Seiten pro Minute. Ein akzeptabler Wert, aber der Konkurrenten aus dem Hause Brother (22 S./min) ist ein gutes Stück schneller. Wer viel druckt, muss beim HP also ggf. Wartezeiten in Kauf nehmen. Die erste Seite erblickt nach rund 19s das Licht der Welt (laut Hersteller-Webseite).
Druckqualität und Verbrauch – wie schauen die Folgekosten aus?
Die Druckqualität ist das beste Argument ein Gerät für HP zu kaufen. So bestechen diese Modelle seit Jahren durch nahezu perfekte Ausdrucke. Auch beim großen MFP der Laserjet 200-Serie sind die Ausdrucke von sehr hoher Qualität, wie zahlreiche Nutzer-Meinungen (z. B. Amazon.de-Rezensionen) bestätigen. Da der Drucker die gleichen Toner wie andere Modelle der Laserjet 200 Serie benutzt, ist der folgende Abschnitt zum Thema Vebrauch und Folgekosten aus dem Testbericht des Laserjet 200 M251nw kopiert:
Teure Toner verderben den Spaß am Drucker
Nun, bei so vielen positiven Stimmen zum HP Laserjet muss früher oder später auch ein Haken kommen. Dieser sieht bei HP nicht anders aus als bei anderen Farblaser-Druckern. Original-Toner sind sehr teuer. Eine Standard-Schwarz-Tonerkartusche von HP schlägt mit rund 55€ zu Buche. Bei einer Kapazität von rund 1.600 Seiten entspricht dies Seitenkosten von rund 3,5 Cent. Dies ist ein Wert, der auch bei reinen s/w-Laserdruckern mit Originaltonern nicht anders ist. Teurer wird es allerdings, wenn die Farb-Toner an der Reihe sind. Ein solcher hält rund 1.800 Seiten und kostet rund 65€. Kauf man alle drei Farben und den schwarzen Toner hat man mehr Geld ausgegeben als das Gerät ursprünglich kostete. (Dieser Punkt trifft auf Grund des höheren Kaufpreises beim M276nw nicht ganz zu – dennoch sind die Original-Toner teuer.). Doch auch hier gibt es eine Rettung.
Zur Rettung eilen die „kompatiblen Toner“
Während teure Original-Toner bei Farblasern die Regel sind, bilden günstige Alternativ-Toner eher die Ausnahme. Nicht für alle Modelle gibt es günstige Toner von Drittherstellern. Gut sieht es allerdings beim HP aus: Für rund 100€ gibt es von der Firma Logic-Seek das 4er Komplett-Set (Schwarz und die drei Farben). Dies entspricht noch rund 25€ pro Toner. Ein solcher Toner hält 2.400 Seiten (schwarz) bzw. 1.800 Seiten (je Farbe).
Vorteile
- gutes Austattungsniveau: AirPrint, ePrint (aus dem Internet drucken)
- gute Druckqualität
Nachteile
- groß und schwer, was die Standortwahl erschwert
- etwas langsamer beim Drucken als der Wettbewerb
- schlechteres Preis-/Leistungsverhältnis als andere Drucker dieser Klasse
Preis automatisiert abgerufen, kann mittlerweile höher sein. (Warum?)
Fazit: Reicht das, um sich gegen die anderen durchzusetzen?
Der Laserjet 200 M276nw punktet durch sehr gute Druckqualität, aber unserer Meinung nach reicht das nicht ganz, um sich gegen die sehr starke Konkurrenz durchzusetzen. Der Dell C1765nfw ist kleiner, leichter, günstiger in der Anschaffung und punktet durch sehr geringe Folgekosten. Der Brother MFC9140CDN hatte bei Redaktionsschluss zwar einen leicht höheren Straßenpreis, bietet dafür aber eine automatische Duplex-Funktion und viele innovative Features wie Drucken aus der bzw. Scannen in die Cloud. Dennoch bleibt der HP die Wahl für alle, die auf den Namen Hewlett Packard in Bezug auf die Druckqualität vertrauen möchten. Wer aber besonders viel mit dem Gerät druckt, ist mit den Alternativen wohl besser beraten.
Update: Es gibt einen Nachfolger, den Laserjet M277dw und wir hatten ihn gerade zum Test da!
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Preis automatisiert abgerufen, kann mittlerweile höher sein. (Warum?)